Aufstellungsarten

Bibliotheken haben verschiedene Möglichkeiten ihre Medien aufzustellen und zu präsentieren. Ich befasse mich jetzt mit den am meisten verwendeten in den ÖBs.

ÖBs haben ihren Bestand überwiegend in der Freihandaufstellung (Die Kund*innen können selbst ans Regal und die Medien heraussuchen). In großen ÖBs kann es dazu kommen, dass diese zusätzlich einen Magazinbestand haben, an den die Kund*innen selbst nicht hinkommen und diese Medien beim Personal/OPAC bestellen müssen.

Der Freihandbereich muss so organisiert sein, dass sich die Kund*innen gut darin zurechtfinden. Dafür werden in Niedersachsen  oft die Systematiken ASB (Allgemeine Systematik für Bibliotheken) oder SfB (Systematik für Bibliotheken) im Sachbuchbereich verwendet.

ASB: dabei wurden die verschiedenen Sachgebiete willkürlich dem Alphabet zugeordnet. Nachteil: es ist keine logische Zuordnung, und ist deshalb schwerer für den Kunden zu verstehen.

SfB: Das Sachgebiet wird entweder mit dem Kürzel (z.B. BWL=  Betriebswirtschaftslehre) oder mit der Abkürzung (1-5 Buchstaben, z.B. Bio= Biologie) dargestellt. Danach folgt die Einteilung der verschiedenen Untergruppen durch numerische Zuteilung. Die Notation steht für ein bestimmtes Thema. Medien mit demselben Thema stehen unter der gleichen Notation. Um diese innerhalb der Notation zu ordnen, wird der Signatur die ersten 3 Buchstaben des Verfassers/ der Verfasserin hinzugefügt. Bei mehr als drei Autor*innen oder anderen Anonymika werden dafür der Titel verwendet. Zuletzt erfolgt die Ordnung nach dem Alphabet.

Die Belletristik ist häufig Alphabetisch sortiert, dabei wird nur auf den Autorennamen geachtet, das Thema der Bücher wird dabei nicht beachtet.

Wenn man die schöne Literatur nach Interessenkreisen sortiert, werden die Bücher ihrem Themenschwerpunkt zugeteilt und ggf. innerhalb dieses Interessenkreises nach Autoren sortiert.

Präsentiert wird auch gerne in der sogenannten 3 geteilten Bibliothek, dabei gibt es einen Nahbereich, Mittelbereich und Fernbereich. Der Nahbereich ist in der Nähe des Eingangs und die Medien können variieren, da sie immer wieder ausgetauscht werden aus dem Mittelbereich und Fernbereich. Der Fernbereich ist das Magazin.   

Im Magazin wird meist die mechanische Aufstellung (=Numerus-Currens-Aufstellung) verwendet. Dabei werden die Medien so aufgestellt, wie sie eingehen. Häufig werden die Medien in drei verschiedene Formate eingeteilt, um noch mehr Platz zu sparen. Die Signatur ist dabei das Eingangsjahr (z.B.: 21 oder 2021), dann ein Buchstabe, für die Format-Kennzeichnung und danach eine fortlaufende Nummer. Umso mehr Medien in einem Jahr im Magazin ankommen, desto länger kann die Nummer sein.

 

  

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